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2018

Tag 28

Bangladesch

Dienstag, 12. Juni 2018

Die Silotis

Wie kann Gemeinschaft gelingen?

Die meisten der etwa 11 Millionen Silotis leben im Nordosten Bangladeschs, im Distrikt Sylhet. Einige wohnen auch jenseits der Grenze in Indien, und viele sind in arabische oder westliche Länder ausgewandert.

Um das Jahr 2000 waren unter den 11 Millionen muslimischer Silotis nur ein oder zwei Jesusnachfolger mit muslimischem Hintergrund bekannt. Im Jahr 2017 waren es schon weit über tausend. Hier gibt es eine Bewegung zu Christus innerhalb eines starken muslimischen Umfelds.

Immer mehr Silotis folgen Jesus, doch noch fehlt echte biblische Gemeinschaft. Die wenigen traditionellen christlichen Gemeinden in Sylhet bestehen aus ehemaligen Hindus, die zum Glauben an Jesus gekommen sind. Kulturell unterscheiden sie sich stark von den Gläubigen aus muslimischem Hintergrund. Sie praktizieren westliche Gemeindeformen und verwenden ein vom Hinduismus geprägtes religiöses Vokabular, das Muslime abstößt.

Die Fertigstellung des Neuen Testaments in der Sprache der Silotis Anfang 2016 war ein Meilenstein. Doch wichtiger als alle noch ausstehende Übersetzungsarbeit ist, dass das Wort Gottes in die Hände und die Herzen der Gläubigen kommt.

Der Mittelstand unter den Silotis wächst, aber viele sind nach wie vor sehr arm. Sobald Beziehungen ins Ausland möglich werden, erhofft man sich Geld. Generell herrscht viel Missgunst untereinander, was eine vertiefte Gemeinschaft unmöglich macht. Aber Gottes Geist kann Missgunst in Großzügigkeit wandeln.

Wir beten

                          • Um wachsende Gemeinschaft unter den Jesusnachfolgern und um Gemeindeformen, die in die Kultur passen.
                          • Um die Verbreitung des Neuen Testaments und Fortschritte bei der weiteren Übersetzung.
                          • Dass die Jesusnachfolger unter den Silotis eine gebende Gemeinde werden.