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2018

Tag 19

Nepal

Sonntag, 3. Juni 2018

Muslime in Nepal

Sabir wurde in einer muslimischen Familie in Nepal geboren. Er folgte treu den Regeln seiner Religion und war fest in seinem Umfeld verankert. Trotzdem empfand er, dass etwas in seinem Leben fehlte. Er fragte einen anerkannten Islamlehrer: „Wird dieser Weg mich zum Himmel führen?“ Die Antwort lautete: „Wenn Allah es will!“

Das stellte Sabir nicht zufrieden. Und als er im Studium Christen kennenlernte, zogen ihr Glaube und ihre Gewissheit ihn an. Nachdem er selbst zum Glauben an Jesus gekommen war, führte er acht Freunde zu Christus und ließ sich taufen. Die muslimische Gemeinschaft machte Sabir bald klar, dass seine Bekehrung mit dem Tod bestraft werden könnte. Die acht Gläubigen wurden verprügelt, aber Sabir konnte nach Katmandu  iehen. Dort studiert er jetzt die Bibel und besucht im Geheimen andere Gläubige in abgelegenen Teilen Nepals. Er ermutigt sie, ihren Glauben treu zu leben und an andere weiterzugeben.

Muslime machen nur 7 % der Bevölkerung Nepals aus, aber ihr Anteil wächst. Teilweise konvertieren Hindus, die die Mehrheit im Land bilden, trotz strenger Gesetze gegen Missionierung und Religionswechsel zum Islam. Nepal will diese Gesetze sogar noch verschärfen, was im Blick auf die Freiheit des Einzelnen und für die religiösen Minderheiten sehr besorgniserregend ist. Davon sind auch die Christen betroffen, die etwa 3 % der Bevölkerung ausmachen. Manche Muslime neigen dazu, ihre Identität eventuell mit Gewalt zu verteidigen, so wie das die hinduistische Mehrheit ihrerseits immer wieder tut. Manchmal werden die Religionsgesetze auch in persönlichen Konflikten als Waffe eingesetzt.

Wir beten

                      • Dass die Christen in Nepal trotz verschiedenster Bedrohungen den Mut haben, ihr „Licht leuchten zu lassen“.
                      • Dass der Staat für Frieden und die persönliche Glaubensfreiheit des Einzelnen eintritt.
                      • Dass viele aus der muslimischen Minderheit Christus  finden und Gottes Reich in Nepal wächst.