Diese Seite gehört zur Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD)

2018

Tag 25

Eritrea

Samstag, 9. Juni 2018

Prekäre Haftbedingung für Eritreer

Wir alle kennen Coca Cola! Dieses Getränk hat zwar keine religiöse Bedeutung. Aber in manchen Ländern wurde es zu einem Symbol gegen das Vergessen. Angehörige oder Freunde lassen einem Gefangenen solch eine Flasche als Geschenk zukommen um ihm zu zeigen, dass er oder sie nicht vergessen ist.

Besonders schlimm haben es eritreische Gefangene. Viele sitzen im Gefängnis, weil sie versucht hatten, auszuwandern oder den Wehrdienst zu verweigern. Christen, die sich außerhalb der offiziell anerkannten Kirchen (Orthodoxe-, Katholische- und Lutherische Kirche) einer Hausgemeinde anschließen, werden wegen ihres Glaubens inhaftiert. Die Haftbedingungen sind schlimm.

Viele Flüchtlinge kommen vom Regen in die Traufe, nachdem sie aus den oft katastrophalen Bedingungen ihres Heimatlandes  iehen und dann irgendwo wieder gefasst und zurückgeschickt werden.

Omer, ein eritreischer Muslim,  floh nach Äthiopien und über den Sudan nach Ägypten, weil er den brutalen, endlosen Wehrdienst in seinem Land nicht ertragen konnte. Unterwegs wurde er angeschossen und ist seither stark behindert. Man fasste ihn ohne Visum und Pass und sperrte ihn als Deserteur ein.

Für inhaftierte Flüchtlinge wie Omar gibt es kein eindeutiges Urteil und daher schmachten sie oft jahrelang im Gefängnis dahin.

Wenn wir in Zukunft eine Flasche Cola sehen oder trinken, können wir uns an Gefangene wie Omar erinnern und für sie beten (Hebr.13,3).

Wir beten

                          • Um Religionsfreiheit in Eritrea und dass die Regierung Menschenrechte für alle einführt.
                          • Dass eritreische Gefangene angemessen und würdevoll behandelt werden.
                          • Dass Christen daran erinnert werden, Gefangene zu besuchen und zu trösten.