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2018

Tag 1
Mittwoch, 16. Mai 2018

Symbole im Islam

Wenn wir zu Menschen anderen Glaubens Brücken bauen und verständlich kommunizieren wollen, ist es hilfreich, ihre Symbole und deren Deutung zu kennen. Sonst ist es, als ob man in einer Fremdsprache spräche, die man nicht richtig gelernt hat.

Symbole in Kulturen und Religionen geben Einblick in die Art und Weise, wie Menschen leben, welche Haltungen und Werte sie beein ussen und wie dadurch das Verhalten der Einzelnen in einer Gemeinschaft geprägt wird. Auch im religiösen Bereich.

Es ist zwar nicht notwendig, dass wir Symbole, ihre Bedeutungen und Auswirkungen völlig verstehen, um mit Muslimen reden oder für sie beten zu können. Aber Liebe schließt die Bereitschaft ein, den anderen besser kennenzulernen. Nicht nur Fragen zu stellen nach dem, was er oder sie glaubt, sondern auch Fragen nach einer tieferen Ebene: Warum ist ihm oder ihr dies oder jenes so wichtig? Welche Überzeugungen stehen dahinter? Welche Ängste oder auch Hoffnungen?

Nehmen wir z. B. die rituelle Waschung der Muslime. Oberflächlich gesehen geht es dabei um das äußerliche Waschen bestimmter Körperteile vor dem Gebet. Doch dieses rituelle Waschen ist eine symbolische Handlung, bei der es auch darum geht, dass ein Mensch sich Gott nur in gereinigtem Zustand nähern kann. Diese tieferliegende Bedeutung erinnert uns als Nachfolger Jesu daran, dass wir durch das Blut Christi von unseren Sünden gereinigt sind und so zu Gott kommen können. Hier gibt es also einen gemeinsamen Bezugspunkt, der interessanten Stoff zum Gespräch mit Muslimen liefern kann.

Wir beten

  • Dass Muslime verstehen, in welcher Weise Christus uns rein macht.
  • Dass Gott uns Nachfolgern Jesu zeigt, wie wir bei Schlüsselsymbolen und deren Bedeutungen anknüpfen können, um Jesus zu bezeugen.
  • Dass Gott uns in den nächsten 30 Tagen Einsicht schenkt, wie wir für Muslime beten können.