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2020

Tag 1

Globale Bewegungen

Freitag, 24. April 2020

Bewegungen im Islam – eine Einführung

Im Christentum haben sich über die Jahrhunderte ganz unterschiedliche Bewegungen, Denominationen und Überzeugungen entwickelt, die in einer großen Vielfalt und auf unterschiedliche Weise ihren Glauben leben, Gottesdienste feiern und ihre Verantwortung in der Gesellschaft definieren. Die theologischen, sozialen und politischen Prägungen könnten kaum facettenreicher sein.

Ähnlich ist es im Islam. Eine gemeinsame Religion zu haben bedeutet nicht, dass man auch in Fragen der religiösen Praxis, Auslegung der heiligen Schriften, Kindererziehung, Politik oder Wirtschaft einer Meinung sein müsste. Deshalb gibt es auch unter Muslimen verschiedenste Bewegungen, die für ganz unterschiedliche Überzeugungen eintreten.

In dieser Ausgabe von „30 Tage Gebet“ wollen wir Sie mit einigen dieser Bewegungen bekannt machen und Anregungen geben, wie wir für die Menschen beten können, die von ihnen geprägt sind. Durch die Beiträge lernen wir politisch engagierte, liberale und auch mystische Gruppen kennen. Diese Bewegungen ziehen sich durch die beiden Hauptrichtungen im Islam hindurch. Sie finden sich sowohl unter den Sunniten, die Mehrheit der Muslime weltweit (z. B. Saudi Arabien, Nordafrika), als auch unter den Schiiten (z. B. Iran, Irak). Es ist ein vielfältiges Mosaik von Muslimen, das uns während der nächsten Wochen begegnet!

Wir beten

© Photo: Pexels CC Rayn L
  1. SO WIE JESUS in Johannes 17,20-23, dass seine Nachfolger eins sind, damit Muslime erkennen, dass Jesus von Gott kommt, zu Gott gehört und sie von Gott geliebt sind.
  2. DASS DIE LIEBE von uns Christen untereinander von Muslimen wahrgenommen wird und sie auf Jesus hinweist (Johannes 13,35).
  3. DASS ALLE MUSLIME – unabhängig von ihren individuellen Überzeugungen – verstehen, dass Jesus (Isa) ein wichtiger Prophet ist. Wir beten, dass viele eine tiefere Offenbarung erleben, wer er wirklich ist.