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2021

Tag 30

Syrien

Mittwoch, 12. Mai 2021

Damaskus, Syrien

Damaskus hat für Christen eine wichtige historische Rolle. Hier begegnete Saulus Jesus und wurde zum Missionar (Apostelgeschichte 9,1-22). Damaskus ist eine der ältesten, dauerhaft bewohnten Städte der Welt. Die Wurzeln reichen bis in die Zeit um 2000 v. Chr. zurück. Die UNESCO hat sie wegen ihrer einzigartigen geschichtlichen und kulturellen Bedeutung als Weltkulturerbe anerkannt. Damaskus war die Hauptstadt des ersten muslimischen Weltreiches.

Christen und Muslime lebten vor Beginn des Bürgerkrieges 2011 weitgehend im Frieden miteinander. Junge Menschen aus den Dörfern und Kleinstädten des Landes zogen nach Damaskus. Die Not des Krieges und die Radikalisierung mancher Muslime haben die Situation verändert.

Gegenwärtig leben ca. 2,5 Mio. Menschen dort. Die meisten sind arabisierte Orientalen; hinzu kommen u. a. Kurden, Armenier und Aramäer. Der anhaltende Krieg veranlasste jedoch viele zur Flucht ins Ausland (Jordanien, Libanon, Türkei, Europa). Der Anteil der ursprünglichen christlichen Bevölkerung (orthodox, katholisch, evangelisch) ist auf höchstens 5 % geschrumpft. Demgegenüber gibt es inzwischen einige syrische Konvertiten. So sind die Kirchen wieder voll, und manche bekennen mutig unter Muslimen ihren Glauben, obwohl sie wegen ihres neuen Glaubens benachteiligt und diskriminiert werden.

Wir beten

  • Für muslimische Schlüsselpersonen in Damaskus, dass sie Nachfolger Jesu werden.
  • Um Einheit und Zusammenhalt der christlichen Gemeinden in der gegenwärtigen Notzeit. (Johannes 17, 21)
  • Dass Gott den Menschen Syriens Frieden sowie eine positive Entwicklung in Staat und Gesellschaft schenkt.