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2021

Tag 5

Tschad

Samstag, 17. April 2021

N’Djaména, Tschad

N’Djaména ist die Hauptstadt des Tschads– eines der ärmsten Länder der Welt. Die Hälfte der Bevölkerung sind Muslime. Die Menschen leben zwischen Antike und Moderne: Während auf drei Steinen am offenen Feuer gekocht wird, klingelt daneben ein Handy. Wer es sich leisten kann, baut sich ins Lehmhaus eine Klimaanlage ein. Wer vor 30 Jahren noch Ziegen gehütet hat, könnte heute Minister sein. Allerdings bleibt der steile Aufstieg nur wenigen vorbehalten. Die meisten kämpfen täglich ums Überleben für ihre Familien.

Die Großstadt bietet viele Möglichkeiten und Freiheiten. Fragen, die man sich im traditionellen Dorf nicht stellt, werden hier dringlich: Warum ist mein christlicher Nachbar ein so „guter Mensch“? Warum kann der Islam mein Herz nicht verändern? Einzelne kommen zum Glauben an Isa al-Masih (der koranische Name für Jesus), und zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt bleiben sie nicht allein: Kleine Gruppen entstehen, in denen die Bibel gelesen wird. Viele muslimische Eltern schicken ihre Kinder in christliche Schulen, weil diese für ihren guten Unterricht bekannt sind. Dort lernen die Kinder dann biblische Geschichten kennen und lieben.

Kürzlich wurden Tausende von digitalen Speicherkarten mit evangelistischem Inhalt verteilt. Ein junger Mann überspielte seine Karte mit Musik. Daraufhin hatte er dreimal einen Traum, in dem er gefragt wurde: „Warum hast du den Inhalt der Karte gelöscht?“ Er suchte den Verteiler der Karten auf und kam später zum Glauben an Jesus Christus.

Wir beten

  • Dass kreative Christen neue Job-Möglichkeiten schaffen, durch welche Einheimische ein Einkommen sowie ein gesundes Umfeld finden.
  • Für die Kinder in den christlichen Schulen, dass sie durch das Zeugnis der Lehrer und durch die biblischen Geschichten bereit werden, eines Tages Jesus zu folgen. (Matthäus 19,13-14)
  • Für die Christen aus muslimischem Hintergrund, dass sie Jesus treu nachfolgen und seinen Schutz erleben. (Hebräer 10,23)