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2022

Tag 21

Mosambik

Freitag, 22. April 2022

Der Norden Mosambiks

Zwischen Tansania und Südafrika liegt ein wunderbares tropisches Land am Indischen Ozean: Mosambik. Nach Jahrhunderten unter portugiesischer Kolonialregierung wurde es 1975 unabhängig, verfiel aber danach in einen langen Bürgerkrieg, der erst Anfang der 1990er Jahre endete.

Die nördliche Hälfte gehört heute zu den Gebieten Ostafrikas, die stark vom Islam umworben werden. Der Islam kam bereits im 12. Jahrhundert durch arabische Händler ins Land und beeinflusst seit dieser Zeit die Bevölkerung. In vielen Fällen ist der Imam zugleich traditioneller Heiler. Einem Zaubermittel, das von Koranversen umgeben ist, wird doppelte Wirkung zugeschrieben.

Die meisten Einheimischen leben seit vielen Generationen vom Fischfang und der Jagd. Malaria, Cholera und Unterernährung führen zu einer hohen Sterblichkeitsrate, vor allem bei Kindern. Der Großteil der Bevölkerung ist arm und leidet unter den bereits seit 2017 andauernden terroristischen Übergriffen islamistischer Gruppen in der nördlichsten, an Tansania grenzenden Provinz Cabo-Delgado. Derzeit sind über 300.000 Menschen auf der Flucht. Covid-19 kommt erschwerend hinzu.

Etwa die Hälfte der Bevölkerung Mosambiks sind Christen, doch seit vielen Jahren breitet sich der Islam im gesamten Norden aus. Vor allem große, pompöse Moscheen zeugen an vielen Orten davon. Doch viele Gläubige entscheiden sich trotz der Gefahren bewusst dafür, in ihrer Heimat im Norden zu bleiben.

Wir beten

  • Für die traumatisierten Kinder und Flüchtlingsfamilien, die bei den Angriffen der Terrorgruppen Schreckliches erlebt haben. (Psalm 23,1-6)
  • Für die Extremisten, die politische und religiöse Motive haben, dass sie ihren Hass ablegen und sich für den Wiederaufbau ihres Landes einsetzen. (2. Petrus 3,9)
  • Für die Nachfolger Jesu, auch die ehemaligen Muslime, dass sie Lichter in der Finsternis sind. (Johannes 1,4-5)