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2023

Tag 19
Montag, 10. April 2023

Äthiopien

So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Matthäus 5,16

Jamila lebt mit ihrem muslimischen Mann und zwei kleinen Kindern in einem Armenviertel der Hauptstadt Addis Abeba. Ihr Haus besteht aus einem einzigen Raum, ohne Strom und Wasser. Jamilas Mann ist arbeitslos, faul und oft betrunken. Die Familie kämpft ständig ums Überleben.

Vor kurzem lud eine Nachbarin Jamila zu einem christlichen Gottesdienst ein. Sie hatte die Einladung schon mehrmals abgelehnt. Aber nun erzählte ihre Nachbarin, wie ihr Jesus trotz schwieriger Lebensumstände Hoff nung gegeben hatte. Also willigte Jamila ein, mit ihr zu dem Treffen zu gehen. Sie ging immer wieder zu den Treff en und entschied sich nach ein paar Wochen, Jesus nachzufolgen.

Seitdem ist es für Jamila noch schwieriger geworden. Ihre Familie, die sie vorher ab und zu fi nanziell unterstützt hatte, hat nun wegen ihres Glaubens jeden Kontakt abgebrochen. Jamila versucht, etwas Geld zu verdienen, indem sie Wäsche für andere wäscht.

Jamila sagt: »Ich möchte meinem Mann eine gute Ehefrau und meinen Kindern eine gute Mutter sein – ein Vorbild. Jesus hat mich zum Guten verändert. Ich möchte, dass mein Mann das erkennt und bete weiter, dass auch er Jesus nachfolgt.«

Jamila gehört zur größten äthiopischen Volksgruppe, den Oromo (etwa 30 Millionen). Während einige von ihnen der traditionellen Religion folgen, sind etwa die Hälfte sunnitische Muslime. Zudem gibt es eine wachsende Zahl von Christen unter den Oromo.

Wir beten

  • Dass mehr Oromo wie Jamila zu Nachfolgern von Jesus werden.
  • Dass die Kirche in Äthiopien ein liebevolles Zeugnis für Christus ist.
  • Dass muslimische Familien in Äthiopien Chancen auf Arbeit, Bildung, Gesundheitsversorgung und Frieden erhalten.