2023
Montag, 27. März 2023
Iran
Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
Johannes 18, 31-32
Seitdem sie christliche Sendungen im Satellitenfernsehen gesehen und sich für Jesus entschieden hatte, musste Laleh ihren Glauben geheim halten. Sie hatte Angst, mit »Fremden« darüber zu sprechen. Andere Christen traf sie nur in einer Hauskirche in der nächstgelegenen Stadt. Einige von ihnen sind immer noch im Gefängnis, weil sie das Evangelium gepredigt haben, manche erleiden Folter. Aber Laleh möchte hoff en, dass sich Dinge verändern. Der Iran ist eine islamische Republik. Bis Ende 2021 drohte die Todesstrafe für den Versuch, Muslime für Christus zu gewinnen. Dann gab es ein Gerichtsurteil, wonach das Predigen des Evangeliums nicht mehr illegal ist. Laleh freute sich sehr, denn das waren unglaubliche Schlagzeilen in einem Land, das für die Verfolgung religiöser Minderheiten bekannt ist!
Doch seit dem Beginn der Proteste im September 2022 gehen die Behörden brutal gegen die Demonstranten und auch gegen Christen vor. Die radikale Agenda der Machthaber mag dazu beigetragen haben, dass Iraner sich vom Islam abgewandt haben, da sie ihn mit einem korrupten politischen System in Verbindung bringen. Laut neuen Studien ist die Gemeinde Jesu im Iran auf eine halbe Million Christen angewachsen; da viele immer noch hinter verschlossenen Türen beten, sind es vermutlich sogar doppelt so viele.
Wir beten
- Dass Christen Möglichkeiten zur Jüngerschaftsschulung erhalten. Viele Leiter wurden inhaftiert oder sind aus dem Land gefl ohen, und gute Kursunterlagen sind rar.
- Um volle Religions-und Gewissensfreiheit für Männer und Frauen im Land.
- Dass noch viel mehr Iraner Jesus begegnen und den Frieden Gottes erleben.