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2023

Tag 14
Mittwoch, 5. April 2023

Jordanien

Wer den Armen etwas gibt, leiht es dem HERRN, und der HERR wird es reich belohnen.

Sprüche 19,17 (HfA)

Nasser lebt in Amman. Er ist ein guter Vermieter. Als seine Mieter während der COVID-19-Pandemie nicht einkaufen konnten, bot er an, Lebensmittel für sie zu besorgen. Als Muslim sieht Nasser die Fürsorge für andere als Teil seines gelebten Glaubens. Darin stimmt er mit seinem christlichen Nachbarn Walid überein. Sie entdeckten eine Gruppe von Flüchtlingen, die in einem Zelt in der Nähe ihres Hauses lebten und wenig zu essen hatten. Gemeinsam kauften sie Öl, Mehl, Salz, Zucker, Tee, Gemüse und Fleisch und verteilten es an die Familien.

Gastfreundschaft ist ein wesentlicher Bestandteil der nahöstlichen Kultur. 

Es gibt ein Sprichwort, das besagt: »Du kannst niemals einen Araber übertreff en.« Muslime spenden an die Armen, weil sie glauben, dass ihnen das am Tag des Jüngsten Gerichts helfen wird. Gleichzeitig gilt das Geben auch als ein Akt der Anbetung. Dabei gibt es die Pflicht der Zakat (Abgabe eines bestimmten Prozentsatzes des Einkommens), während die Sadaqah ein freiwilliger Akt der Wohltätigkeit ist. Sadaqah wird getan, um Gott zu gefallen, als ein Akt der Großzügigkeit, des Mitgefühls oder des Glaubens und kann Geldgeschenke oder freundliche Taten umfassen.

Jordanien ist eines der Länder, die überproportional viele syrische Flüchtlinge aufgenommen haben. Über 750.000 sind vor dem Bürgerkrieg in ihrer Heimat geflohen.

Wir beten

  • Dass Flüchtlinge in Jordanien, die sich ein neues Leben aufbauen wollen, praktische Hilfe von Christen erfahren.
  • Dass Bedürftigen im Land langfristig geholfen wird.
  • Dass Muslime in Jordanien auf die Botschaft Jesu reagieren.