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2023

Tag 16
Freitag, 7. April 2023

Muslime in China

Was für ein Gott! Sein Handeln ist vollkommen, und was er sagt, ist durch und durch wahr. Er beschützt alle, die zu ihm flüchten.

Psalm 18,31 (HfA)

Seit Jahrzehnten kämpfte China gegen die Malaria, die schon lange ein ernsthaftes Gesundheitsproblem war und vor allem in den chinesischen Provinzen entlang der Grenze zu Myanmar und in der Provinz Yunnan auftrat. Regierung und Bevölkerung trieben durch die Verwendung insektizid behandelter Moskitonetze die Eindämmung der Krankheit voran. Medikamente wurden entwickelt und großzügig verteilt. Im Juni 2021 konnte die Weltgesundheitsorganisation China deshalb für malariafrei erklären.

Mit 26 verschiedenen ethnischen Minderheiten ist die Provinz Yunnan eine der vielfältigsten Provinzen Chinas. Dazu gehören muslimische Gemeinschaften wie die Hui. Einige der Hui-Muslime stammen von den ersten Chinesen ab, die im 7. und 8. Jahrhundert zum Islam konvertierten. Arabische Händler hatten damals den Islam nach China gebracht.

Andere Muslime in dieser Region stammen aus Myanmar. Die Rohingyas mussten vor religiös und ethnisch motivierter Gewalt gegen ihr Volk aus Myanmar fl iehen. In der Stadt Ruili leben inzwischen etwa 50.000 Muslime aus Myanmar, die Chinesisch lernen und sogar chinesische Ehepartner heiraten. Unter besonders schlimmen Druck stehen die Uiguren in der Provinz Xinjiang; viele sind in Umerziehungslagern, in denen sie ihrer Kultur entfremdet werden.

Wir beten

  • Um Gelingen der Bemühungen, die Gesundheitsvorsorge für muslimische Gemeinschaften in China zu verbessern.
  • Dass die muslimischen Hui und die Uiguren, die unter religiöser Unterdrückung leiden, bereit werden, von ihren christlichen Nachbarn das Evangelium zu hören.
  • Dass Muslime aus Myanmar, die in China Zufl ucht suchen, dort auch die Möglichkeit bekommen, Christus kennenzulernen.