2023

Ich juble vor Freude, weil du mich liebst. Dir ist meine Not nicht entgangen; du hast erkannt, wie verzweifelt ich bin.

Psalm 31,8 (HfA)

»Ich habe nur einen Retter«, wirft Shayla (10 Jahre) völlig ohne Kontext in den Raum. »Mein Retter ist Allah«, fügt sie voller Stolz hinzu. Freddy überlegt kurz und antwortet dann: »Ich habe auch nur einen Retter, und das ist Jesus.« Fragend schaut Shayla auf: »Wer ist Jesus?« Und so entsteht ein langes Gespräch über Jesus, den Retter der Welt.

In Österreich leben zahlreiche Kinder mit Migrationserfahrung aus muslimischen Ländern. Viele haben in ihren Heimatländern und auf der Flucht traumatische Erlebnisse gemacht. Sie passen oft nicht ins Schulsystem und haben wenig Bildungschancen. Aber sie lieben es, wenn sich jemand Zeit für sie nimmt, mit ihnen lernt und spielt. Dabei stellen sie immer wieder Fragen, was Christen glauben und lieben es, über Gott zu reden.

So wie Shayla machen sich viele Kinder Gedanken über Gott und ihren muslimischen Glauben. »Beten ist so anstrengend«, erzählt beispielsweise ein Mädchen. »Man muss sich immer waschen, umziehen und das Richtige sagen – und ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Wie betest du?«, fragt sie eine Mitarbeiterin der christlichen Gemeinde. Es ist unglaublich, mit welchem Hunger die Kinder den Geschichten von Jesus zuhören und mehr darüber wissen wollen, wie sie ohne Schuld vor Gott stehen können.

Wir beten

• Für die traumatisierten Kinder, dass sie Orte des Friedens und der Geborgenheit erleben dürfen.
• Für Kinder wie Shayla, dass sie Jesus als ihren Retter kennenlernen und annehmen.
• Dass Menschen sich Zeit für diese Kinder nehmen und ihnen die frohe Nachricht von Jesus bringen.