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2024

Tag 10

Algerien

Mittwoch, 20. März 2024

Sahrauis in Algerien

Ich will Wasserbäche auf den Höhen öffnen und Quellen inmitten der Täler und will die Wüste zur Wasserstelle machen und das dürre Land zu Wasserquellen.
Jesaja 41,18

Bashir sitzt im Schatten vor dem Haus seiner Eltern und bereitet den traditionellen Tee zu. Er lebt in einem der Flüchtlingslager in der Wüste im Südwesten Algeriens. Er und seine Landsleute fühlen sich von der Welt vergessen. Nachdem Spanien 1975 die koloniale Besetzung der Westsahara aufgab, annektierten Marokko und Mauretanien das Gebiet. Der darauf folgende Krieg zwang abertausende Sahrauis, ihr Heimatland zu verlassen und nach Algerien zu fliehen. Seit 1991 sitzen um die 180.000 Sahrauis dort in einem der ältesten Flüchtlingslager der Welt fest. Das Essen ist knapp und es mangelt an Bildung und medizinischer Versorgung. Jeder Tag ist ein Kampf ums überleben.

So lange ohne Heimat und ohne Versorgung grundlegender Bedürfnisse zu leben, hat zu großer Verzweifl ung geführt. Und wie der körperliche, so ist auch der seelische Zustand der Sahrauis tragisch. Gleich der Wüste, in der sie leben, ist ihre Hoffnung verdorrt und sie haben kaum M.glichkeiten von dem Gott zu hören, der ihnen lebendiges Wasser schenken will. Es gibt so gut wie keine Nachfolger Jesu unter den Sahrauis und kaum Arbeiter unter dieser muslimischen Volksgruppe von einer Millionen Menschen.

Wir beten

  • Dass Gott Arbeiter beruft, die bereit sind, unter den Sahrauis zu dienen und gemeinsam mit ihm das lebendige Wasser in die Wüste bringen.
  • Dass Gott den Sahrauis in Träumen und Visionen begegnet und sich als Geber lebendigen Wassers offenbart, der ihnen die seelische Erfrischung bringt, nach der sie sich sehnen.
  • Dass die wenigen dortigen Jesus-Nachfolger mutig in ihrem Glauben und Bekenntnis wachsen, Unterdrückung und Verfolgung zum Trotz.