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2024

Tag 12

Tadschikistan

Freitag, 22. März 2024

Tadschiken im Ausland

Kümmert euch nicht nur um vergängliche Nahrung, sondern bemüht euch um Nahrung, die Bestand hat und das ewige Leben bringt. Diese Nahrung wird euch der Menschensohn geben.
Johannes 6,27 (NGÜ)

Rasul sitzt nachdenklich in einem Café in Dushanbe, Tadschikistan. Er könnte als Erntehelfer in Deutschland arbeiten. Seit seinem Schulabschluss vor einem Jahr ist er arbeitslos. Er hat Langeweile und ist frustriert, kein Einkommen zu haben. Mit dem Job könnte er reisen und etwas Geld verdienen. Aber Rasul weiß, dass Leute auch schon ins Ausland gelockt und dort betrogen und ausgenutzt wurden. Er entscheidet sich, zur Moschee zu gehen und Männer dort um Rat zu fragen. Viele von ihnen haben schon einmal im Ausland gearbeitet.

Tadschikistan ist eines der ärmsten Länder in Zentralasien. Viele Tadschiken sind arbeitslos und suchen deshalb Jobs in Russland und zunehmend auch in Westeuropa. Dort arbeiten sie auf dem Bau, in der Landwirtschaft oder machen andere Hilfsarbeiten. Damit verdienen sie Geld für ihre Familien. Aber selten arbeiten sie in ihren erlernten Berufen und können ihre Fähigkeiten und Ausbildung richtig einsetzen. Außerdem fallen sie oft skrupellosen Vermittlungsagenturen und ausbeuterischen Arbeitgebernmzum Opfer.

In Tadschikistan leben 99 % Muslime. Es gibt eine russisch-orthodoxe christliche Minderheit und andere kleine Religionsgemeinschaften, doch die säkulare tadschikische Regierung hält alle religiösen Aktivitäten im Land streng unter ihrer Kontrolle.

Wir beten

  • Dass sich die wirtschaftliche Lage in Tadschikistan bessert und Menschen auch im Land Arbeit finden.
  • Dass Tadschiken im Ausland sichere und legale Arbeit finden und ihre Familien versorgen können.
  • Dass Tadschiken im Ausland Christen kennenlernen und durch sie Jesus begegnen und auch viele Muslime in Tadschikistan zum Glauben an ihn finden.