Diese Seite gehört zur Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD)

2024

Tag 11

Äthiopien

Donnerstag, 21. März 2024

Tigray in Äthiopien

Und nach diesem wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Ältesten werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen.
Joel 3,1

Amina hatte früh die Anzeichen eines Krieges gesehen und ihre Zwillingssöhne in der fernen Hauptstadt in Sicherheit gebracht. Während des zwei Jahre dauernden Krieges zwischen der Provinzregierung und der äthiopischen Armee in der Tigray-Provinz im Norden Äthiopiens war ihr Haus vollständig von der Außenwelt abgeschnitten. Ein Kontakt mit ihren Söhnen war unmöglich. Der Krieg traf die Region Tigray schwer und brachte mehr als einer halben Million Menschen den Tod.

Als Muslima war sie schon früh mit einem älteren Mann verheiratet worden. Eines Tages bekam sie eine Bibel und begann, heimlich darin zu lesen. Als ihr Mann das herausfand, schied er sich von ihr, enteignete sie und ihre Söhne und setzte sie damit auf die Straße. Trotzdem ist Amina seither eine mutige Nachfolgerin Jesu und teilt ihren Glauben mit anderen. Sie hat deshalb schon viel Anfeindung und Verfolgung erfahren, aber auch viele Menschen zu Jesus geführt. Amina sagt: "Mein Weg war schwer, und  Jesus zu folgen, hat viel Leid mit sich gebracht. Aber Gott ist treu! Und er hat mir einen Auftrag gegeben: Ich darf das Evangelium mit Muslimen teilen."

Orthodoxe Christen bilden den größten Teil der Bevölkerung in Tigray. Im Osten der Provinz, wo Amina lebt, gibt es jedoch auch viele Muslime (5-10 % der Gesamtbevölkerung von Tigray). Evangelische Christen bilden eine kleine Minderheit.

Wir beten

  • Dass eine Lösung des Konflikts um Tigray möglich wird und Friede sich ausbreitet.
  • Dass die Gemeinde Jesu in Tigray wachsen darf und Gläubige mutig Jesus bekennen.
  • Dass Frauen wie Amina anderen Gläubigen zum Vorbild werden.