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2024

Tag 19

Iran

Freitag, 29. März 2024

Turkmenen im Iran

Denen nichts von ihm verkündigt worden ist, die sollen sehen, und die nichts gehört haben, sollen verstehen.
Römer 15,21

Gorgan ist die Hauptstadt der iranischen Provinz Golestan. Hier nehmen wir ein Taxi ins Siedlungsgebiet. Der Fahrer ist Turkmene und sehr gespr.chig. Bis vor kurzem hatte er einen Bürojob. Wegen der Korruption dort entschied er sich jedoch, zu kündigen. Nun verdient er als Taxifahrer Geld, um seine fünfköpfige Familie zu versorgen.

Der gastfreundliche Mann lädt uns sogar zum Fastenbrechen ein. Da sagen wir gerne zu. Nach dem Essen in seinem Haus unterhalten wir uns über Gott und die Bedeutung des Glaubens bei Christen und Muslimen. Unser Gespräch ist von Respekt geprägt. Alle in seiner Familie sind überzeugte Sunniten. Scheinbar treffen diese Leute gerade zum ersten Mal auf Jesus-Nachfolger.

Im Iran gibt es etwa eine Million Turkmenen. Sie leben hauptsächlich in Golestan, östlich des Kaspischen Meeres. Man kann sie gut an ihrer bunten Kleidung erkennen. Die  Turkmenen hier haben ihre eigene Kultur und leben anders als in ihrer Heimat. In der Schule lernen sie Farsi, denn ihre eigene Sprache wird nicht gelehrt. Daher können sie in ihrer Muttersprache weder lesen noch schreiben und kommen kaum an gute Arbeitsplätze.

Turkmenische Christen sind in Golestan nicht bekannt. Gerade als Ausländer ist es schwer, bei ihnen Fuß zu fassen. Die Turkmenen im Iran sind eine unsichtbare Minderheit. Doch Gott sieht sie und möchte sein Reich unter ihnen bauen.

 

Wir beten

  • Dass Missionare sich in Golestan niederlassen können und viele Turkmenen den Herrn Jesus als Retter annehmen.
  • Dass persische Gläubige eine Leidenschaft für die Turkmenen entwickeln.
  • Dass Imame Jesus begegnen und beginnen, an ihn zu glauben.