2024

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
Johannes 3,16

Der fünfjährige Namik ist zu Besuch bei einer muslimischen Nachbarsfamilie in Zentralbosnien. Während des Essens wird er gefragt, warum sein Vater nicht in der Moschee betet. Arglos antwortet der Junge, dass sein Vater Christ sei. Daraufhin gibt es fast einen Tumult in der Nachbarschaft. Namiks Vater wird mit Fragen bombardiert. Die Nachbarn sind wütend auf ihn, aber auch fasziniert von seinem Glauben.

Bosniaken sind eine weithin unerreichte Volksgruppe in Südost-Europa, die Bosnien und Herzegowina als ihre Heimat betrachten. Ethnische Säuberungen während des letzten Krieges haben die Strukturen und geografische Verteilung des Volkes verändert. Etwa ein Drittel der ungefähr 3 Millionen Bosniaken lebt außerhalb des Landes; die größte Gruppe gibt es in der Sandzak-Region in Serbien und Montenegro, vor allem in der Stadt Novi Pazar. Auch in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Kanada, Schweden, der Türkei und den USA leben viele Bosniaken, und ihre Zahl wächst.

Die meisten Bosniaken sind sunnitische Muslime, doch der Sufi smus spielt eine wichtige Rolle in ihrer Geschichte. Nur etwa 0,03 % von ihnen sind Nachfolger Jesu. Für viele Bosniaken hat ihre islamische Identität mehr mit kulturellen Wurzeln als mit religiösen Überzeugungen zu tun. Sie sehen den Islam als Grundlage ihrer Kultur.

Wir beten

• Um Heilung der furchtbaren Wunden aus dem Krieg zwischen den Völkern im ehemaligen Jugoslawien in den 1990ern und Versöhnung unter ihnen.
• Dass den Bosniaken, die im Ausland leben und Jesus kennen, ihre Heimat und ihr Volk ein Herzensund Gebetsanliegen sind.
• Dass Gott die Herzen der Bosniaken Christen gegenüber weich macht, so dass sie offen fürs Evangelium werden.