2025
Afghanistan
Sonntag, 9. März 2025
Die Aimaq in Afghanistan
Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Johannes 10,11
Zai war wie gebannt von den Versen aus dem Evangelium, die ihm ein christlicher Mitarbeiter vorlas. Tränen traten ihm in die Augen, als sie gemeinsam Johannes 1,12 lasen. Zai spürte, dass Gott ihn rief, Buße zu tun und sein Leben Jesus zu übergeben, aber er wollte den Preis dafür nicht zahlen. Er kämpfte auch mit der Frage, ob er das Evangelium gut genug verstanden hatte. Er spürte manchmal nachts die Gegenwart Gottes so stark, dass es ihm fast Angst machte, weil er nicht verstand, was Gott von ihm wollte.
Zai gehört zu den etwa 500.000 Aimaq, die im zentralen und westlichen Hochland Afghanistans leben. Sie leben als Nomaden oder Halbnomaden. Ihre Sprache gilt als »verloren« - je nach Ort sprechen sie Dari oder Paschtu.
Zais Freund riet ihm, mit Gott zu sprechen und ihn um Glauben zu bitten. Er las mit ihm Offenbarung 3,20 und zeigte ihm, dass Jesus sich eine persönliche Beziehung zu ihm wünscht – und geduldig und liebevoll an die Tür seines Herzens klopft. Zai war tief bewegt und fragte: »Was soll ich tun?« Später gab er zu: »Ich hatte Angst, dass Jesus aufhören könnte anzuklopfen, wenn ich noch länger warte.« Kurz darauf schenkte Gott Zai einen Traum. Als er aufwachte, war er bereit, sein Leben Christus zu übergeben.
Wir beten
- Dass die Gute Nachricht im Gebiet der Aimaq verbreitet wird, wo es bisher kein Zeugnis des Evangeliums gibt.
- Dass die Aimaq Hoffnung finden und den Herrn als ihren Versorger erkennen, da sie in einer der ärmsten Gegenden Afghanistans leben.
- Dass junge Aimaq Jesus kennenlernen, wenn sie als Gastarbeiter im Ausland sind.