2025
Tschad
Freitag, 28. März 2025
Die Hadschari im Tschad
In diesen letzten Tagen aber hat er zu uns geredet durch seinen Sohn, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welt erschaffen hat.
Hebräer 1,2
Die »Menschen der Berge«, so werden sie genannt. Die 550.000 Hadscharai mit ihren 25 verschiedenen Sprachen. In dem heißen und trockenen Klima betreiben sie Landwirtschaft und Viehzucht und sind wahre Überlebenskünstler.
Die Bevölkerung im hügeligen Zentrum des Tschad ist arm und mehrheitlich muslimisch. In fast jeder ethnischen Gruppe gibt es jedoch auch Christen. In vier der Sprachen gibt es das Neue Tes- tament, aber keine der Hadscharai-Sprachen verfügt über eine vollständige Bibel. Da mehr als die Hälfte der Bevölkerung nicht lesen und schreiben kann, ist Alphabetisierung von großer Bedeutung. Und es braucht kreative Wege, das Evangelium weiterzugeben.
Sharon hat mit einer Gruppe von Tschadern solch einen Weg gefunden. Mit einem Theaterstück erzählen sie die Geschichte von Tod und Auferstehung Jesu. Am Karfreitag kamen rund 200 Erwachsene und Kinder zusammen, um die Geschichte zu hören und zu sehen.
Ein Muslim filmte die Kreuzigungsszene und fragte einen Freund, ob Jesus Christus wirklich so ausgepeitscht und angenagelt worden sei. Sein Freund wollte der Sache auf den Grund gehen. Zwei muslimische Frauen fanden die Folterung Jesu sehr bewegend. Eine von ihnen sagte, sie könne es kaum glauben und wollte mehr darüber wissen!
Wir beten
- Um Übersetzungs- und Alphabetisierungsarbeit in allen Hadscharai-Sprachen.
- Um kreative Wege, das Evangelium mit den noch nicht alphabetisierten Menschen zu teilen.
- Um Frieden und Stabilität im Tschad und mehr Mitarbeiter für die Ernte.