Diese Seite gehört zur Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD)

2025

Tag 24

Äthiopien

Sonntag, 23. März 2025

Die Oromo in Äthiopien

Seid mutig und stark! Habt keine Angst und lasst euch nicht von ihnen einschüchtern! Denn der HERR, euer Gott, geht mit euch. Er hält immer zu euch und lässt euch nicht im Stich!

5. Mose 31,6 (HfA)

Ahmed ist erst seit Kurzem mit Jesus unterwegs. Er wohnt in einem kleinen Dorf, weitab von jeder größeren Stadt. Sein Halbbruder lebt im Ausland und besucht die Familie jedes Jahr. Immer erzählte er von Jesus. Lange Zeit interessierte das Ahmed nur wenig. Dennoch hörte er geduldig zu. Dann blieb ein Satz in seinem Kopf hängen: „Gott liebt dich!“ Auf seinem Handy las Ahmed dann im Neuen Testament und wollte mehr wissen.

Da es in seinem Dorf keine Jesus-Nachfolger gab, reiste Ahmed in die Stadt. Dort traf er einen Pastor, der sich Zeit für ihn nahm. Nach längerer Zeit vertraute Ahmed Jesus sein Leben an und ließ sich taufen. Doch sein Leben wurde nicht einfacher, sondern schwieriger.

Da er nicht mehr in die Moschee ging, wurde er von den Dorfältesten befragt. Auch seine Freunde mieden ihn, da er für sie jetzt ein Un- gläubiger war. So wie Ahmed geht es vielen Oromo, die Jesus nach- folgen. In vielen Gegenden von Oromia gibt es keine Kirchen, denen sich neue Jesusnachfolger anschließen könnten. Verfolgung und soziale Ächtung erwarten Muslime, die Jesus nachfolgen wollen.

Die Oromo sind mit rund 45 Millionen die größte Volksgruppe in Äthiopien. Lange wurden sie unterdrückt. Große Hoffnungen erwachten, als mit Abiy Ahmed ein Oromo Ministerpräsident von Äthiopien wurde. Aber auch er schaffte es nicht, den Niedergang des Landes aufzuhalten.

Wir beten

  • Für die Jesus-Nachfolger unter den Oromo und die wenigen Kirchen, die es gibt.
  • Um Mut und Weisheit für die Gläubigen, ihren Landsleuten von Jesus zu erzählen.
  • Um Möglichkeiten, zusammenzukommen und sich gegenseitig zu ermutigen.