2025
Usbekistan
Sonntag, 16. März 2025
Ein Mullah in Usbekistan
Gottes Wort ist voller Leben und Kraft. Es ist schärfer als die Klinge eines beidseitig geschliffenen Schwertes, dringt es doch bis in unser Innerstes, bis in unsere Seele und unseren Geist, und trifft uns tief in Mark und Bein.
Hebräer 4,12 (HfA)
Wer hätte gedacht, dass ein einfaches Buch alles verändern kann? Vor einigen Jahren besuchte Gulnora ein usbekisches Dorf. Der Mullah dort wusste, dass sie Jesus folgte. Voller Stolz zeigt er ihr die neue Moschee. Gulnora bewunderte das schöne Gebäude und sagte: »Ich hoffe, dass hier Gottes Wort gepredigt wird!« Dann reichte sie dem Mullah ein Neues Testament auf Usbekisch. Der Mullah war begeistert, nahm es ehrfurchtsvoll entgegen, berührte es mit den Lippen und dann mit der Stirn. Schließlich hielt er es dicht an sein Herz. Als Männer, die in der Nähe standen, das mitbekamen, wollten sie auch ein Neues Testament. Leider hatte Gulnora keine mehr.
Als sie nach längerer Zeit wieder in das Dorf kam, lief ihr der Mullah entgegen. «Meine Tochter! Endlich bist du wieder da! Ich bin so dankbar für das Neue Testament, das du mir geschenkt hast! Jetzt weiß ich jeden Freitag, was in unserer Moschee zu lesen ist. Und ich habe ein heiliges Buch, das mir in meiner Sprache den Weg zu Gott zeigt. Die anderen Bücher, die ich habe, konnte ich nicht verstehen. Aber dieses hilft mir, meine Predigten vorzubereiten und den Zuhörern Hoffnung zu geben!»
Wir beten
- Um Religionsfreiheit in Usbekistan.
- Um Sicherheit, Wachstum und geistliche Reife für die Menschen in den Untergrund-Hauskirchen.
- Dass die örtlichen Pastoren vom Heiligen Geist gelehrt werden und ihre Schäfchen so führen, dass sie in Verfolgung durchhalten können.