2025

Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.

Psalm 119,105

Jamsched saß wegen Drogenmissbrauchs im Gefängnis. Dort erschwerten ihm Hunger, Krankheit und Korruption das Leben. Sollte das die Geschichte seines Lebens gewesen sein?

Obwohl er in einer muslimischen Familie aufgewachsen war, bedeutete Jamsched Religion nicht besonders viel. Alles änderte sich, als ihm im Gefängnis Christen eine Bibel gaben. Er las sehr eifrig darin und erzählte den Leitern der GefängnisMoschee davon. »Seht! Das ist die Wahrheit.« Aber sie sahen ihn als Verräter: »Dieses Buch ist in russischer Sprache geschrieben. Es ist für Russen, nicht für Muslime!«

Jamsched tat alles, um eine Bibel auf Tadschikisch zu finden. Mit ihr ging er zurück in die Moschee. »In unserer Sprache steht das Gleiche wie auf Russisch! Das ist nicht nur für Russen, das ist auch unser Buch. Es geht nicht um einen russischen Gott, er ist auch unser Gott!«

Das konnte Jamsched nicht für sich behalten und teilte seine Entdeckungen mit allen im Gefängnis. »Einige waren von der Geheimpolizei«, erinnert er sich. »Aber ich hatte keine Angst. Sie brauchen Christus mehr als jeder andere!«

Heute leitet Jamshed eine kleine Hauskirche. Sie treffen sich unter einem Baum in seinem Hof und lesen gemeinsam das Wort Gottes.

Wir beten

• Dass die Kraft des Wortes in ihrer eigenen Sprache die Herzen der Tadschiken erobert.
• Um wirtschaftliches Wachstum, damit Tadschikistan aus Armut, Unterbeschäftigung und der Abhängigkeit von Gastarbeitern im Ausland herausfindet. 
• Dass kleine örtliche Gemeinden Christus mutig bezeugen und sich multiplizieren.