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Gebetskalender 2012

Tag 29

Mehr als zwei Millionen Menschen suchen Heimat, Frieden und Freiheit

Freitag, 17. August 2012

Die muslimischen Rohingyas

Es ist schwierig, genaue Bevölkerungszahlen der Rohingyas zu finden, weil sie in keinem Land als Bürger anerkannt sind. Die meisten Rohingyas leben in der Rakhaing-Region im Norden Myanmars. Viele leben als Flüchtlinge in Bangladesch, Malaysia, China, Saudi Arabien, Pakistan und Thailand. Unter den Rohingyas gibt es einige Hundert an Jesus Gläubige, die aus dem Sufismus (islamische Sekte) kommen.

Die Rohingyas kommen ursprünglich aus Myanmar (Burma). Aber sie werden in ihrer Heimat und auch als Flüchtlinge teilweise schon seit dem 2. Weltkrieg schwer verfolgt. Die regierenden Militärs in Myanmar gründen ihre Macht stark auf den burmesischen Nationalismus und den Buddhismus und diskriminieren deshalb Minderheiten wie die Rohingyas massiv.

Inzwischen sind die Rohingyas über Süd- und Südostasien verstreut. Über 110.000 Flüchtlinge leben in neun Lagern an der Grenze zwischen Thailand und Myanmar. Viele warten schon sehr lange in diesen Lagern oder anderen Behelfs-unterkünften darauf, irgendwo eine Heimat zu finden. Unglücklicherweise ist es für Rohingyas aufgrund ihres schlechten Rufes sehr schwierig, in anderen Ländern aufgenommen zu werden. In Malaysia dürfen die Kinder der Rohingyas die örtlichen Schulen nicht besuchen und wachsen ohne Hoffnung auf eine bessere Zukunft auf.

In den letzten Jahren haben Jünger Jesu einige Schulen aufgebaut, aber zu wenig Finanzen und qualifizierte Lehrer machen es schwer. Manche Clans der Rohingyas lehnen Ausbildung durch Nicht-Muslime ab. Insgesamt ist ihr Leben als Flüchtlinge oft von Angst, Unsicherheit, Ungerechtigkeit, Missbrauch und anderen Traumata bestimmt.

Bibelübersetzung: In Myanmar verwenden Nachfolger Jesu ein angepasstes und erweitertes arabisches Alphabet, um geschriebenes Material in Rohingya zu veröffentlichen. Im Internet verwendet man die lateinische Schrift. Die vielen Rohingyas, die in Bangladesch als Flüchtlinge leben, ziehen die bengalische Schrift vor. Als Folge davon wird die Bibel in drei verschiedenen Schriften gedruckt werden müssen.

WIR BETEN:

  • Für das leidende Volk der Rohingyas und alle Bemühungen, sie mit dem Messias bekannt zu machen.
  • Für Nachfolger Jesu, die sich um die Rohingyas kümmern, und dass noch mehr berufen werden.
  • Um Weisheit, welche Abschnitte der Bibel zuerst übersetzt werden sollen und wie man sie veröffentlichen kann.
  • Dass 21 biblische Geschichten, die schon übersetzt wurden, bald verfügbar sind und verteilt werden können.