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Gebetskalender 2012

Tag 20
Mittwoch, 8. August 2012

Die Palästinenser

Seit Generationen leben die Palästinenser im Gaza-Streifen und im Westjordanland unter schwierigen Bedingungen. Die Infrastruktur in ihren Wohngebieten ist schlecht. Armut ist weit verbreitet und die Arbeitslosigkeit hoch. Das Zusammenleben zwischen Israelis und Palästinensern ist durch den politischen Konflikt sehr belastet. Islamistische Gruppierungen wie die Hamas versuchen, mittels Gewalt und Terrorismus ihre Ziele durchzusetzen. Die Maßnahmen der israelischen Seite werden wiederum von Palästinensern als ungerecht empfunden. Gegenseitige Vorwürfe, Unversöhnlichkeit und Hass bestimmen die Region.

In den palästinensischen Gebieten leben fast ausschließlich arabische Muslime. Die christliche Minderheit ist verschwindend gering. Während manche Christen an den Auseinandersetzungen teilnehmen, haben andere den schlechten wirtschaftlichen Verhältnissen den Rücken gekehrt, indem sie ausgewandert sind. So kommt es, dass in Bethlehem und Umgebung nur noch wenig Christen wohnen. An dem Ort, wo vor etwa 2000 Jahren Jesus Christus geboren wurde, sind seine Nachfolger heute eine winzige Minderheit.

Unter den muslimischen Palästinensern entscheiden sich manche, Jesus Christus nachzufolgen. Durch den liebevollen Dienst von Christen oder durch Träume werden sie auf Jesus aufmerksam und kommen zum Glauben an ihn. Ihre Entscheidung hat für sie jedoch meist schwerwiegende Konsequenzen. Weil die Bindungen zur Familie und althergebrachten Traditionen wesentlich stärker ausgeprägt sind als in Westeuropa, wird es als Verlust der Familienehre angesehen, wenn jemand dem Islam den Rücken kehrt. Dazu kommt, dass es nach islamischer Überzeugung nicht erlaubt ist, den Islam zu verlassen.  So werden Muslime, die zum Glauben an Jesus kommen, oft von ihren Verwandten ausgeschlossen und enterbt. Sie stehen dann mittellos da und benötigen dringend Unterstützung. Neben einer „neuen“ Familie, der Gemeinde Gottes, brauchen sie vor allem auch Unterweisung im Wort Gottes. Nur so kann ihr Glaube in einer Umgebung, die Nachfolgern Jesu gegenüber feindlich gesinnt ist, stark bleiben und überleben.

WIR BETEN:

  • Dass Unversöhnlichkeit, Hass und Gewalt überwunden werden und Palästinenser und Israelis im Frieden miteinander leben können.
  • Um Schutz und Bewahrung der Nachfolger Jesu unter den Palästinensern, dass sie „Licht“ sind und gute Beziehungen zu ihren muslimischen Nachbarn pflegen können.
  • Für offene Herzen, dass Menschen die Botschaft von Jesus Christus annehmen können.
  • Für Muslime, die zum Glauben an Jesus kommen, dass sie Gottes Versorgung und Trost spüren und herzlich in der christlichen Gemeinschaft aufgenommen werden.