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Gebetskalender 2013

Tag 1

Europa

Dienstag, 9. Juli 2013

Jugendliche in Deutschland mit türkischem Hintergrund

In Deutschland leben ca. 2,5 Millionen Muslime türkischer Abstammung. Die Kinder und Jugendlichen sind hier geboren und verwurzelt. Doch ihre Identität ist sowohl türkisch als auch deutsch. Türkische Werte und 
Nationalbewusstsein sowie der muslimische Glaube werden mit 
großem Engagement an die nach­folgende Generation weiter­gegeben. Die Geschlechter werden mit unterschiedlichen Schwerpunkten erzogen: die Jungs eher zu Durch­setzungsvermögen und Ehrgefühl, die Mädchen eher zur Loyalität gegenüber der Familie. Für Jungs entstehen Probleme, wenn sie ihrer Rolle nicht gerecht werden können, z. B. durch schulische Mängel. Mädchen hingegen stehen insbesondere in der Spannung zwischen dem konservativen Elternhaus und dem Freiheitsdenken der westlichen Kultur.

Der Glaube dieser Jugendlichen basiert oft nicht auf einer intellektuellen Auseinandersetzung. Die meisten kennen nur ein paar Grundlagen des Islams. Im Gespräch mit ihnen geht es daher nicht darum, zu argumentieren, sondern echtes Interesse an ihrer Situation zu zeigen. Dabei kann man an die Werte ihrer Kultur anknüpfen. Zeichen der Wertschätzung den Jugendlichen gegenüber bauen gute Brücken für Freundschaften. Türkischstämmige Mitbürger haben noch nicht viel vom Evangelium von Jesus Christus gehört. Wenig Christen haben gute Beziehungen zu ihnen. Stattdessen gibt es viel Misstrauen und Unsicherheit. Dabei könnten gerade diese Jugendlichen eine Tür für die gute Botschaft von Jesus Christus zu ihren Leuten sein. Es gibt etliche hoffnungsvolle Projekte unter jugendlichen Türken in Kindergruppen und offener Jugendarbeit. 

WIR BETEN:

  • Um Mut für die Jugendlichen, nach Jesus zu fragen, auch wenn dies nicht ihrem Elternhaus und ihrer Prägung entspricht.
  • Für die Christen unter den türkisch­­stämmigen Migranten, dass sie ihren Landsleuten nicht den Rücken kehren, sondern ein Zeugnis unter ihnen sind.
  • Dass wir vertrauens­volle Beziehungen zu türkischen Familien in der Nachbarschaft oder im Beruf aufbauen und über Jesus ins Gespräch kommen können.