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Gebetskalender 2013

Tag 15

Asien

Dienstag, 23. Juli 2013

Muslime in Nepal

Das Land gehört zu den ärmsten Ländern der Erde. Der Mindestlohn für einen Arbeiter liegt bei ca. 35 € im Monat. In Nepal leben etwa 30 Mio. Menschen, davon zwischen einer und drei Mio. Muslime. Obwohl Muslime in Nepal eine Minderheit sind, treten sie immer selbstbewusster auf. Sie fordern von der Regierung in Katmandu die offizielle Anerkennung des Islams sowie das Recht, ihre Belange nach der Scharia, dem islamischen Recht, zu regeln. Die ersten muslimischen Einwanderer waren Händler aus Kaschmir (Indien), die sich im 14. Jh. in Kathmandu ansiedelten. Ab dem 16. Jh. kamen unter der Herrschaft des muslimischen Mogulreichs in Nord­indien immer mehr muslimische Einwanderer nach Nepal. Nach dem Ende der Herrschaft der Mogule wurden die Muslime von den hinduistischen Nepalesen als unreine Menschen eingestuft. Sie durften jedoch in aller Freiheit ihre islamische Religion praktizieren und Handel treiben.

Ganz anders erging es den Christen. Ab dem Jahr 1850 wurden alle Missionare sowie alle Nepalesen, die sich zum Christentum bekannten, ausgewiesen. Bis 1950 blieb Nepal ein Sperrgebiet für Ausländer aus dem Westen. Zu dieser Zeit gab es dort keine bekannten Christen. 1984 begann eine evangelistische Arbeit unter nepalesischen Muslimen. Heute gibt es in der Hauptstadt Kathmandu eine kleine Gemeinde. Einheimische Evangelisten, ehemalige Muslime, verteilen jeden Freitag vor den Moscheen der Hauptstadt evangelistische Schriften und versuchen, mit Muslimen ins Gespräch zu kommen. Unter der christlichen Minderheit, die 2% der Bevölkerung ausmacht, wächst die Bereitschaft, Muslimen die Gute Nachricht weiterzugeben und sie in die Gemeinden aufzunehmen.

WIR BETEN:

  • Dass gute Literatur in die Hände vieler Muslime kommt und dadurch Menschen erkennen, wer Jesus Christus ist.
  • Für Muslime, die zum Glauben an Jesus Christus kommen, dass sie Anschluss an eine Gemeinde finden und im Glauben wachsen.
  • Dass Christen in Nepal die Herausforderung durch den Islam wahrnehmen und sich Muslimen in Liebe zuwenden.