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Gebetskalender 2015

Tag 10

Ostafrika

Samstag, 27. Juni 2015

Die Orma und Wardei in Ostafrika

Das Leben der Orma und Wardei erinnert uns an Johannes 10, wo sich Jesus als der «Gute Hirte» vorstellt. Ein lokaler Mitarbeiter schreibt: «Wenn die Sonne untergeht, sitze ich gerne auf unserer Veranda und beobachte, wie die Orma ihre Tiere ins Dorf zurückbringen. Zunächst kommen die kleinen Jungen mit den Ziegen und Schafen, dann die Männer mit den Kühen. Wenn sie das Dorf erreichen, hören wir die Geräusche der Tiere, vermischt mit den Stimmen von singenden Kindern und dem Klang der Trommeln. Die Rückkehr der Tiere ins Dorf ist ein Moment großer Freude. Jeder Hirte kennt seine Tiere und die Tiere kennen ihre Hirten und den Weg nach Hause. Wenn aber mal ein Tier fehlt, gehen die Hirten zurück in den Busch und rufen «Oi! Oi! Oi! », bis sie das Tier gefunden haben.

Die Wardei sprechen Somali und haben einen sehr ähnlichen Lebensstil wie die Orma. Man schätzt ihre Zahl auf 53.000. Sie leben im Tana-Delta an der Ostküste Kenias. Man weiß wenig über sie. Bisher gab es kaum Bemühungen, sie mit dem Evangelium zu erreichen. Sie leben isoliert von anderen Stämmen, obwohl einige mit Frauen der Orma verheiratet sind. Die Frauen der Wardei bauen in der Regel ihre traditionellen Lehmhäuser selbst. Sie sammeln auch das Feuerholz, kochen, verkaufen Milch, holen Wasser und ziehen die kleinen Kälber auf. Die Männer kümmern sich um das Vieh und suchen mit den Herden nach Weideland. Sie folgen dem Islam. Manche haben mehrere Frauen, vor allem diejenigen, die viele Rinder haben oder eine führende Position im Dorf innehaben. Das Kauen von Blättern des Khat-Strauches bewirkt einen Rauschzustand und ist unter den Wardei-Männern sehr verbreitet. Anbau und Verkauf von Khat sind lukrativer als der von Lebensmitteln. Khat wird bis nach Europa exportiert.

Ein Blick auf die zwei Völker Orma und Wardei erinnert uns unweigerlich an Johannes 10 – Jesus als der Gute Hirte.

WIR BETEN:

  • Dass Christen aus anderen Stämmen sich zu den Orma und Wardei aufmachen, um ihnen vom «Guten Hirten» zu erzählen.
  • Dass unter beiden Stämmen eine Bewegung zu Christus als dem «Guten Hirten» entsteht.
  • Dass khatsüchtige Männer und Frauen Befreiung von ihrer Sucht und dem Drogenhandel finden.