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Gebetskalender 2017

Tag 10

Nordafrika

Montag, 5. Juni 2017

Die Andalusier von Zaghouan/Tunesien

Zaghouan liegt im Gebirge, 70 km von der tunesischen Hauptstadt Tunis entfernt. Die meisten der 40.000 Einwohner stammen von den andalusischen Muslimen ab, die im 17. Jh. aus Spanien fliehen mussten. 

Taxichauffeure, Ladenbesitzer und Mütter mit ihren Kindern erzählen gerne und mit Stolz ihre Geschichte. Auf der Flucht versteckten ihre Vorfahren zum Schutz vor Wegelagerern die kostbarsten Habseligkeiten in kleinen runden, weißen Süßigkeiten. Heute ist Zaghouan bekannt für sein Feingebäck kaak warka, eine Mandelspezialität. 

Zaghouan ist für Tunesier eine Sehenswürdigkeit. Die prächtigen römischen Ruinen in Zaghouan sind eine berühmte Sehenswürdigkeit. Aber nach den Terroranschlägen auf Ausländer 2015 ist der Touristenstrom im ganzen Land abgebrochen. Und schon seit der Revolution 2011 haben viele Tunesier wenig Zukunftsperspektiven und sind ihrer Regierung gegenüber misstrauisch. 

Unter der Herrschaft von Kaiser Hadrian wurde eine Wasserleitung von Zaghouan nach Karthago gebaut, quer durch das Wüstengebiet. Der Wassertempel erhebt sich noch immer majestätisch auf dem Hügel, wo einst die Quelle war, die nun versiegt ist. Dies erinnert uns daran, welche geistliche Bedeutung Jesus als Wasser des Lebens in diesem trockenen Land haben könnte.

Wir beten

  • Dass «Ströme lebendigen Wassers» nach und von Zaghouan fließen (Joh. 4).
  • Dass die Menschen in Zaghouan neue Möglichkeiten finden, ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
  • Um Gottes Eingreifen in die politische Situation, Frieden für das Land und um Weisheit für die Regierenden.