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Gebetskalender 2017

Tag 28

Westafrika

Freitag, 23. Juni 2017

Die Gonja in Nord-Ghana

Die Gonja, etwa 310.000 Menschen, leben im Norden von Ghana. Das Reich der Gonja entstand im 17. Jahrhundert, und bis vor ein paar Jahrzenten spielte der Islam nur eine untergeordnete Rolle. Heute heißt es aber, «Wer ein Gonja ist, ist auch Muslim.» Dennoch spielen für die Mehrheit dieses Volkes weiterhin traditionelle Geister und die Verehrung von Ahnen eine wichtige Rolle. 

Die meisten Familien leben in einem Gehöft oder Rundhaus, das aus 3 bis 10 einzelnen Räumen besteht. Hier lebt der Mann mit seinen Frauen und den unverheirateten Kindern. Wenn ein Sohn heiratet, baut er sein eigenes Haus. Trotzdem werden alle wichtigen Anliegen mit dem Vater besprochen und gemeinsam entschieden. 

Wenn ein Gonja Christ wird, droht ihm in irgendeiner Art Verfolgung. Einige Beispiele: 

  • Hanifa und Musa sind Cousins und seit Kindertagen beste Freunde. Sie verbrachten die meiste Zeit zusammen. Als Hanifa Christ wurde, drängten Musas Vater und seine Brüder ihn, nicht mehr mit Hanifa zu essen, da er nun Schwein essen und zu den Unreinen gehören würde. 
  • Seid wurde von seinem eigenen Vater mit dem Gewehr bedroht, weil er Jesus nachfolgt. Er überlebte nur, weil er durchs Fenster fliehen konnte. 
  • Ashata wird zurzeit von ihrer Familie unter Druck gesetzt, sich von ihrem Mann, mit dem sie vier Kinder zusammen hat, zu trennen. Sie wollen, dass sie sich trennen, weil ihr Mann Christ geworden ist. 

Wir beten

  • Für Nachfolger Jesu unter den Gonja, dass sie ihren Glauben innerhalb ihrer Familien weitergeben können, ohne dass es zu Zerwürfnissen kommt. 
  • Für gute Alphabetisierungsprogramme und dass dadurch den Menschen praktisch und geistlich geholfen werden kann. Viele Gonja können nicht lesen und schreiben. 
  • Für Gonja Familien, dass sie sich gegenseitig Mut machen, die Botschaft von Jesus zu hören.