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Gebetskalender 2017

Tag 14

Europa

Freitag, 9. Juni 2017

Eine syrische Flüchtlingsfamilie wartet

Eine kurdische Familie in einem griechischen Flüchtlingslager steht für viele andere Familien dort: Vater Aza war Taxifahrer. Mutter Gilya sorgte für Mohammed (12), Hadidja (8) und den kleinen Ibrahim (3). Als im Krieg eine Granate ihr Haus in Aleppo zerstörte, machten sie sich auf den Weg zu einem sichereren Ort in Europa, am liebsten Deutschland.

Zu Fuß überquerten sie die türkische Grenze und erreichten bei Izmir das Mittelmeer. Dort zahlte Aza für die Überfahrt mit einem Schlauchboot 5.000 Euro an Schleuser. Sie kamen sicher in Griechenland an, blieben dann aber kurz nach Schließung der Grenzen im Flüchtlingslager von Idomeni hängen. Drei Monate später wurden sie in ein Militärcamp gebracht, um dort registriert und eventuell als Flüchtlinge anerkannt zu werden.

Im Lager leben sie im Zelt, essen sehr einfach und können nur warten. Helfer haben mit einer Schule für die Kinder begonnen. Mohammed war zwei Jahre zur Schule gegangen, bevor der Krieg ausbrach, Hadidja gar nicht und Ibrahim wurde erst im Krieg geboren. Mohammed hat von den Helfern etwas Englisch gelernt und übersetzt manchmal für seine Familie. 

Die Ersparnisse der Familie sind fast aufgebraucht. Aza leidet darunter, dass er seine Familie nicht besser versorgen kann. Gilya hält das Familienleben aufrecht. Trotz aller Armut freuen sie sich über Gäste und bewirten sie gern – während sie warten, dass ihr Leben wieder beginnt.

Wir beten

  • Dass Christen sich weiter für die Flüchtlinge in solchen Camps einsetzen und ihnen dienen.
  • Dass Flüchtlinge in dieser Situation von Jesus Christus erfahren. 
  • Dass Flüchtlingskinder Schulbildung und ein Stück Kindheit erleben dürfen.