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Gebetskalender 2017

Tag 2

Nahost

Sonntag, 28. Mai 2017

Familie im Jemen - wo die Tradition herrscht

Der Jemen ist das ärmste arabische Land. Mit seiner ausgeprägten Stammeskultur und einer langen islamischen Geschichte ist das Familienleben sehr konservativ geprägt. Das zeigt sich ganz deutlich in den Hochzeitsbräuchen. Die meisten Ehen werden arrangiert, Braut und Bräutigam wissen vor der Hochzeit nur wenig voneinander. In ländlichen Gebieten werden Mädchen oft sehr jung verheiratet. Männer dürfen bis zu vier Frauen haben. Die Rollen von Mann und Frau in Familie und Gesellschaft sind strikt getrennt. Sogar bei Hochzeiten feiern Männer und Frauen an verschiedenen Orten. 

Auch wenn diese Kultur sogar für Männer Last und Druck bedeutet, schränkt sie die Frauen noch mehr ein. Viele von ihnen haben ein sehr schweres Leben. Meist tragen sie ein schwarzes Gewand und einen Gesichtsschleier, der nur die Augen freilässt. Viele Mädchen gehen nicht zur Schule und können weder lesen noch schreiben. Ihre Bestimmung ist, zu heiraten, Kinder zu bekommen und sich um den Haushalt zu kümmern. In den trockenen Bergregionen müssen sie das gesamte Trinkwasser aus den Tälern heraufschleppen. 

Der Jemen ist vom Evangelium fast völlig unberührt. Es gibt nur eine winzige Gemeinde im Untergrund, und es ist extrem schwierig, Jesus in diesem konservativen Umfeld zu bezeugen.

Wir beten

  • Dass der mörderische Bürgerkrieg im Jemen beendet wird und den leidenden Menschen geholfen werden kann.
  • Dass in der jemenitischen Kultur ein Verständnis für den Wert der Frauen wächst und sie Schutz und Geborgenheit erleben.
  • Um Ermutigung und Schutz für die wenigen Gläubigen – und dass sie Vorbilder und Hinweis auf Jesus für ihre Familien und ihr Umfeld sein können.