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Isa Al-Masih

"Einfach aber wirkungsvoll!"

Jerusha ist eine junge muslimische Frau in Kibera, dem größten Slum in Nairobi Kenia. Ihre Kindheit ist alles andere als schön. Die Eltern trennen sich, der Vater schlägt sie und die neue Stiefmutter behandelt sie schlecht. Schon als Teenie heiratet sie, um dem Elend zuhause zu entfliehen. Doch groß ist die Enttäuschung, als ihr Ehemann ebenfalls beginnt, sie schlecht zu behandeln und zu schlagen. Eine typische Slum-Geschichte – traurig und ohne Hoffnung. Doch Jerusha kommt schon als Mädchen in Kontakt mit einem Handarbeitszentrum, in dem christliche und muslimische Frauen lernen, zu sticken. Mit wunderschönen afrikanischen Handarbeiten verdienen sie etwas zum Lebensunterhalt dazu. Einmal wöchentlich erzählen die Mitarbeiter dieses Projektes eine biblische Geschichte. Eine ausländische Frau redet in Englisch, ein kenianischer Mitarbeiter übersetzt in Kiswahili. Jede Woche eine neue Geschichte. Die wichtigsten Geschichten der Bibel nacheinander. Keine komplizierte Methode. Nur einfach biblische Geschichten erzählen. Jerusha hört jede Woche aufmerksam zu und lernt mehr und mehr über die Geschichte Gottes mit den Menschen, über die Propheten und über Jesus. Jede Woche fragt eine Mitarbeiterin, ob jemand von den Frauen und Mädchen ein Gebetsanliegen habe. Jerusha traut sich nie, etwas zu sagen, obwohl sie viele Anliegen auf dem Herzen hat. Ihre Situation ist ja so mühevoll. Doch die Mitarbeiterin betet regelmäßig auch für diejenigen, die nichts gesagt haben und deren Leben dennoch schwer ist. Eines Tages hört Jerusha das Angebot Jesu: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken.“ Dieses Angebot berührt sie tief in ihrem Herzen. Noch nie hat sie so etwas in der Moschee oder beim Koranunterricht gehört. Sie öffnet ihr Herz für diesen Jesus und entscheidet sich, ihm nachzufolgen. Gott wirkt – da wo Menschen sich ihm in aller Schlichtheit zur Verfügung stellen.

  • Für Muslime ist Jesus ein großer Prophet, der eine frühere Version des Islams  predigte. Sie glauben, dass Jesus der Messias Gottes ist, so wie das der Koran beschreibt. Dort wird Jesus mit dem arabischen Namen Isa Al-Masih bezeichnet. Doch Muslime haben keine Ahnung, dass der Titel „Messias“ bedeutet, dass Jesus Gottes gesalbter König und Retter der ganzen Menschheit ist.
  • Muslime glauben im Allgemeinen, dass sie sich Gottes Wohlwollen durch religiöse Aktivitäten wie Gebet, Fasten oder Almosengeben verdienen können. Sie gehen davon aus, dass dies die Botschaft von Jesus gewesen sei, die er verkündet hatte.
  • Muslime gehen nicht davon aus, dass sie Gott persönlich kennenlernen können, wie das z. B. in Johannes 17,3 oder in Jeremia 9,23-24 beschrieben wird. Sie können zwar vieles über Gott lernen, aber dass man Gott persönlich kennen-lernen kann, das wird im Islam nicht gelehrt.

Für Muslime ist in der Regel nicht klar:
… dass Jesus alle Macht hat
… dass Jesus, der Messias (Christus), Gehorsam erwartet
… dass Jesus die Vollmacht hat, Sünden zu vergeben
… dass Jesus den Tod überwunden hat
… dass Jesus Macht über böse Geister hat.