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Muslimen in Liebe begegnen

Christen fragen oft: «Wie kann ich mich einbringen bei dem, was Gott heute unter Muslimen tut?» Die Antwort heißt schlicht: «Begegne Muslimen in Liebe!»

Das ist eine einfache, aber zugleich auch schwierige Aufgabe. Der Islam ist eine Religion, die bei vielen Menschen Angst auslöst. Das beruht auf einer langen Geschichte von Eroberungen, Zwangsbekehrungen, Diskriminierungen und terroristischen Gräueltaten, über die wir jeden Tag in den Medien erfahren. Wir dürfen jedoch das System «Islam» nicht in erster Linie mit «Muslimen» gleichsetzen. Muslime sind in allererster Hinsicht Menschen; Männer und Frauen, Jungen und Mädchen.

Auch Muslime haben in ihren isolierten Gemeinschaften viele Jahrhunderte Vorurteile gegen Christen gep egt. Sie sehen Christen als moralisch zügellos, sündig und gottlos an. Diese stereotypen Vorurteile müssen durchbrochen und überwunden werden.

Ali, ein Migrant aus dem Iran, erzählte vor kurzem seine Geschichte. «Ein christlicher Freund lud mich zu einem Abendessen in seine Kirche ein. Als ich erfuhr, dass Schweinefleisch gegrillt wurde, lehnte ich dankend ab.» Zwei Wochen später war Ali wieder eingeladen. Dieses Mal hatte die Kirche auf Schweinefleisch verzichtet, um Ali keinen Anstoß zu geben. «Als ich das erfuhr,» sagte Ali, «dass sie sich nur für mich so viel Mühe gemacht hatten, konnte ich die Einladung nicht ablehnen.» So lernte Ali eine Gemeinschaft von Jesus-Nachfolgern kennen, die ihn um Christi willen liebten. Heute folgt er Jesus nach und nutzt jede Gelegenheit, um seinen Freunden von ihm zu erzählen.

Der direkteste Weg, um Muslime zu lieben, ist für sie zu beten. Wenn wir für Muslime beten, beginnt Gott unser Herz zu verändern. Wir lernen, sie mit den Augen Gottes zu sehen. Gott liebt Muslime so sehr, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, um sie zu lieben, ihnen zu vergeben und sie zu retten (Joh. 3,16).